Aus den Notizen...

Es ist das erschreckende an unserer Zeit, 

das uns soviel von der Arbeit befreiter Zeit zur 

Verfügung steht in denen wir uns mit dem 

wesentlichen des Lebens konfrontieren können. 

Stattdessen fliesst soviel Zeit verschwenderisch 

in den Konsum, Netflix, Games und an andere 

unserer Exzesse. 

Dorthin wo am Ende nur die Leere wartet.




Also stellt sich die Frage wie Sie einst Augustinus stellte in Confessiones XI, 14;

“quid est ergo tempus?”
(Was ist also die Zeit?)

mit der verständlichen Antwort,

“si nemo ex me quaerat, scio; si quaerenti explicare velim, nescio:”
(Wenn mich niemand darnach fragt, weiss ich es, wenn ich es aber einem,
der mich fragt, erklären sollte, weiss ich es nicht;)


Eine Begegnung...

Es ist die Ehrfurcht und die so tiefe Dankbarkeit zu erkennen,
dass sich das fügt, was bestimmt ist. Es geschieht aus den unzähligen fernen und nahen Gesprächen mit den vielen wunderbaren Menschen die einem Helfen die Welt in ihrer tiefe zu Verstehen.

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So geschah es, das ich letzten Sommer schreibend mit einer Tasse Kaffee, entfernt von Museumsbesuchern, in einem nahen Park sass, als von weitem ein ziemlich alter, gebrechlicher, jedoch stilvoll gekleideter Herr mit Gehstock, zielstrebig und schnell auf mich zusteuerte. Verwundert darüber woher dieser Mann gekommen war und auch verdutzt darüber das man mich so zielstrebig angeht, stand er nun unverblümt vor mir. Sichtlich neugierig und doch ganz galant fragte er mich, was ich hier den schreiben würde? Erstaunt vom eiligen Auftreten des Herrn und noch überraschter von seiner direkten Frage antwortete ich; „es seien nur einige meiner Gedanken die ich niederzuschreiben pflege“. Wohlwissend lächelte er mich an und antwortete sehr erfreut; „Ja das ist gut, das ist sehr gut! Irgendwann muss man ja auch damit Anfangen ein Buch zu schreiben.“ Er wünschte mir einen schönen Tag, platzierte seinen Stock und zog wieder von dannen. 

Während sich mein Blick wieder auf das geschriebene richtete, kam mir schlagartig der Gedanke dieser sonderlichen Begegnung auf. Kurzerhand blickte ich auf, um den alten Mann in der Nähe zu erspähen und um ihn dann zu fragen was er denn genau damit meine. Doch so sonderbar schnell wie er bei mir war, so sonderbar schnell war er auch wieder verschwunden. Ich fragte mich derweil; Wie kommt es zu dieser eindringlichen Begegnung.

Es sind unbegreifliche und eindringliche Augenblicke die einem zu Denken geben. Erlebnisse die einen unwesentlichen Anschein haben und doch das Wesentliche bilden. Es ist der stille Kern, der Keim aus dem das Beständige empor wächst. Es sind die Knospen einer Blüte die sich erst später offenbart. Es sind die Zeichen die erscheinen, die man erkennen soll. 

Im Sinne dieser Begegnung kann ich heute Sagen, haben meine Notizen inzwischen eine Schwemme angenommen, mit der man wohl ein Buch veröffentlichen sollte.

Notizen…

Das wesentliche im Leben liegt nicht im Materiellen, kann es logischerweise nicht, den es unterliegt der Irreversibilität. Etwas auf Werten die dem Zerfall unterliegen aufzubauen ist törricht, den es hat folglich keinen Bestand. Es ist eine grosse gefährliche Illusion unserer Zeit, im Wohlstand (der Stand, als Ersatz), das wir unsere Werte daran ausrichten, darauf Aufbauen, im (wohl nicht immer reflektierten) Wissen das es unsinnig ist. Es ist der eigenen bequemen Lüge der man Anhängt. Denn es kann final nicht wahr Sein und nicht wahr Gemacht werden. 

So Far + So Close • Ólafur Arnalds - (ft. Arnór dan)

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So far from who I was
From who I love
From who I want to be

So far from all our dreams
From all it means
From you here next to me

So far from seeing home
I stand out here alone
Am I asking for too much

So far from being free
From the past that's haunting me
The future I just can't touch

And if you take my hand
Please pull me from the dark
And show me hope again

We'll run side by side
No secrets left to hide
Sheltered from the pain

Through dark and light I fight to be
So close

Shadows and lies mask you from me
So close

Bathe my skin, the darkness within
So close

The war of our lives no one can win

The missing piece I yearn to find
So close

Please clear the anguish from my mind
So close

But when the truth of you comes clear
So close

I wish my life I'd never come near here
So close

Through dark and light I fight to be
So close

Shadows and lies mask you from me